Elektromobilität und Nachhaltigkeit:
Second-Life-Strategie für E-Auto-Batterien
Ein Gastbeitrag verfasst von Moritz Kopp, Gründer und Geschäftsführer von Teslabs: Hochwertige Ausstattung für die Modellpalette von Tesla, dem innovativen Vorreiter der Elektroautobranche.
Die zunehmende Bedeutung der Elektromobilität ist unbestreitbar. Aber was passiert eigentlich mit den Batterien, wenn sie das Ende ihrer Lebensdauer in Elektrofahrzeugen erreicht haben? Gibt es eigentlich nachhaltige Möglichkeiten, diese wertvollen Energielager zu verwenden, statt sie einfach zu entsorgen? Für Interessenten der E-Mobilität, insbesondere WEG (Wohnungseigentümergemeinschaften), Hausverwaltungen, Immobiliengesellschaften und Bauträger, bietet die Second-Life-Strategie interessante Perspektiven.
Was ist die Second-Life-Strategie?
Die Idee hinter der Second-Life-Strategie ist einfach: Selbst wenn eine Batterie für den Einsatz in einem Elektrofahrzeug nicht mehr ausreichend Leistung bietet, kann sie immer noch genügend Kapazität für weniger anspruchsvolle Anwendungen haben. Eine Studie von McKinsey & Company hat gezeigt, dass gebrauchte Elektroauto-Batterien oft noch über 70–80 % ihrer ursprünglichen Kapazität verfügen (Quelle: Bericht der McKinsey & Company, 2019) .
Anwendungsbereiche
Speicherung erneuerbarer Energien
Einer der vielversprechendsten Anwendungsbereiche für Second-Life-Batterien ist die Speicherung erneuerbarer Energien. Sie könnten in Kombination mit Solaranlagen oder Windkraftwerken genutzt werden, um den Energiebedarf bei schwankender Stromerzeugung auszugleichen. Für WEG und Immobiliengesellschaften könnte dies eine rentable Möglichkeit sein, die Energiekosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.
Notstromversorgung und intelligente Stromnetze
In Gebäuden mit einer hohen Anzahl an Wohneinheiten kann es sinnvoll sein, Second-Life-Batterien als Notstromversorgung einzusetzen. Diese können im Fall eines Stromausfalls für mehrere Stunden die Energieversorgung sicherstellen. Für Hausverwaltungen und Bauträger bietet die Einbindung von Second-Life-Batterien in intelligente Stromnetze (Smart Grids) attraktive Möglichkeiten. Sie können dabei helfen, Lastspitzen zu glätten und damit Kosten zu senken.
Wirtschaftliche und ökologische Vorteile
Kosteneffizienz und -einsparung
Einer der augenfälligsten wirtschaftlichen Vorteile der Second-Life-Strategie ist die Kosteneffizienz. Die Batterien haben bereits einen Lebenszyklus im Automobilsektor hinter sich und sind daher abgeschrieben. Das bedeutet, dass ihre Anschaffungskosten für einen „zweiten Lebenszyklus“ in stationären Anwendungen deutlich geringer sind. Außerdem reduzieren sie die Notwendigkeit für teure, neue Energiespeicher, was wiederum zu einer wirtschaftlichen Entlastung führen kann. Diese Kostenersparnis macht Second-Life-Batterien besonders für WEG, Hausverwaltungen und Immobiliengesellschaften interessant, die nach Möglichkeiten zur Kostensenkung suchen.
Energiepreisstabilität, CO2-Einsparung und Ressourcenschonung
Der Einsatz von Second-Life-Batterien als Energiespeicher
kann zur Energiepreisstabilität beitragen. Indem sie
überschüssige Energie speichern und bei Bedarf freisetzen,
können sie dazu beitragen, die Volatilität der Energiepreise
zu minimieren. Dies ist insbesondere in Verbindung mit
erneuerbaren Energien wie Solar- und Windkraft relevant, wo
die Energieproduktion nicht immer konstant ist.
Ökologisch gesehen bietet die Wiederverwendung von Batterien
ebenfalls zahlreiche Vorteile. Zum einen führt die
Wiederverwendung der Batterien zu einer signifikanten
Reduzierung der CO2-Emissionen im Vergleich zur Produktion
neuer Batterien. Zum anderen tragen Second-Life-Batterien
zur Ressourceneffizienz bei, indem sie die Notwendigkeit für
die Gewinnung neuer Industrierohstoffe wie Lithium, Cobalt und Nickel
verringern.
Herausforderungen und Fazit
Natürlich gibt es auch Herausforderungen, die überwunden werden müssen, wie z. B. technische Anpassungen, Zertifizierungen und die Standardisierung der Batteriesysteme. Forschungsprojekte, wie das EU-Projekt „EcoBat“, arbeiten jedoch bereits an Lösungen. Die Second-Life-Strategie für E-Auto-Batterien bietet enorme Möglichkeiten für WEG, Hausverwaltungen, Immobiliengesellschaften und Bauträger. Durch die sinnvolle Wiederverwendung können nicht nur Kosten gesenkt, sondern auch ein wichtiger Beitrag zur Energiewende und zum Umweltschutz geleistet werden. Es lohnt sich also, diese Option ernsthaft in Erwägung zu ziehen und sich frühzeitig auf die technologischen Entwicklungen in diesem Bereich vorzubereiten.
Moritz Kopp
Gründer und Geschäftsführer von Teslabs
Aus Passion wird ein Projekt
Tesla ist heute mit über 1 Million produzierten E-Autos jährlich der innovative Vorreiter der rasant wachsenden E-Autobranche. Nachdem sich das Gründerteam den privaten Traum vom eigenen Tesla erfüllen durfte, möchten sie mit Teslabs nun die Passion für E-Autos mit jedem teilen. Mit hochwertigem Zubehör und Accessoires werden Ihre Fahrten noch komfortabler, spaßiger und unterhaltsamer, – weil es mehr als nur ein Auto ist.