Warum Ihre Ladestationen ein
intelligentes Lademanagement benötigen
„Bislang kenne ich kein Lademanagement, das für Mehrfamilienhäuser geeignet ist“, teilte uns das konsultierte Elektroplanungsbüro, das Planungsbüro für Elektrotechnik GmbH aus Bühl, vor rund zwei Jahren mit. Der Engpass ist nicht länger die Hardware, wie Ladestationen und deren Zubehör, sondern oft die digitale Komponente, eine Softwareanwendung für das digitale Management.
Fraglos war diese Aussage zur damaligen Zeit berechtigt. Doch nicht nur die Elektromobilität im Individualverkehr, sondern auch deren Teilbereiche, wie die Produktpalette der Automobilhersteller, die Batterietechnologie oder öffentliche sowie private Ladelösungen für E-Autos, unterliegen rascher Entwicklung. Zwei Jahre sind ein beträchtlicher Zeitraum, der wachsende Markt für E-Mobilität ist bereits wesentlich vorangeschritten, viele Lösungen sind leichtgängiger und nutzerfreundlicher als bisher, Branchenstandards wurden gelegt und verfestigt.
Auch im Bereich des Lademanagements gab es richtungsweisende Umwälzungen. Vor einigen Jahren waren viele der gewünschten Anforderungen im Markt rar gesät oder nur punktuell bei wenigen Anbietern verfügbar. Entsprechend wenig bekannt sind die Vorzüge eines digitalen Lademanagements.
Was ist ein Lademanagement und warum ist es dringend geboten?
Mit der Installation von physischer Ladeinfrastruktur allein ist es nicht getan. Die Ladestation (auch Wallbox genannt) bildet zwar das Herzstück der physischen Architektur, ihr gegenüber steht eine Softwareanwendung für den reibungslosen Betrieb und Abrechnung im Alltag. Der aufmerksame Leser weiß inzwischen, dass es mitnichten genügt, einfach eine Wallbox an die Wand des Stellplatzes anzuschrauben. Es gibt viele wichtige Aspekte zu beachten und mögliche Probleme zu umschiffen.
Doch was genau bezeichnet ein Lademanagement? Und warum ist der Betrieb einer Ladeinfrastruktur ohne kaum noch denkbar?
Zunächst stellt eine Ladestation einen einzelnen Ladepunkt im rechtlichen Sinne dar, die gesamte Ladeinfrastruktur einer Wohnimmobilie kann mehrere Ladepunkte für je ein Stellplatz und Hybrid- oder E-Fahrzeug umfassen, abhängig von der objektbezogenen Nachfrage. Der Betrieb mehrerer Ladestationen für folglich mehrere Nutzer in einem Wohnobjekt erfordert ein Managementsystem. Ein Lademanagement stellt die integrale Softwarekomponente dar und ergänzt komplementär die Hardwarekomponenten der Ladeinfrastruktur.
Im Betrieb einer Ladelösung fallen viele Daten an, vornehmlich zum Ladevorgang, Ladestand des Fahrzeuges, des Stromverbrauches, Uhrzeit und Ort, Angaben zur Ladestation und zum Nutzer sowie weitere technische Informationen. Anzahl und Umfang der Datensätze steigen mit weiteren Ladepunkten sowie weiteren Nutzern und verschiedenen Nutzertypen. Insbesondere für die exakte Bestimmung des Stromverbrauches und die monatliche Abrechnung müssen regelmäßig Daten fehlerlos verarbeitet und exportiert werden. Um der alltäglichen Herausforderung der automatischen Datenerfassung und monatlichen Abrechnung zu begegnen, sind diese Systeme hochgradig automatisiert und für den Datenexport schnittstellenfähig. Für den Endnutzer relevant ist die kursorische Darstellung der wichtigsten Angaben im persönlichen Dashboard der Desktopversion oder mobilen App des Nutzkontos.
Selbst kleinere Projektvorhaben in privaten Wohnimmobilien überschreiten oft die Marke von fünf bis zehn Ladestationen pro Wohnobjekt, oft sogar deutlich. Das einfache Fallbeispiel eines Mehrfamilienhauses mit nur einem elektrifizierten Stellplatz für ein E-Auto ist oft im Marketing anzutreffen. Allerdings betrifft die Umstellung konventioneller Parkflächen auf die Erfordernisse der E-Mobilität oft größere bis sehr große Wohneinheiten, teils ganze Wohnkomplexe. Hierzu gehören große Mietshäuser oder Liegenschaften mit zahlreichen Eigentumswohnungen, oft ausgestattet mit einer Tiefgarage oder anderen raumoptimierten Stellplatzkonzepten. Wenn mehrere Wohnparteien und deren ladefähigen E-Autos oder Plug-in-Hybride unter einem Dach angesiedelt sind, ist ein digitales Management der Ladeinfrastruktur unumgänglich.
Das Lademanagement als Baustein einer eleganten Lösung
Kennen Sie selbst komfortable Lösungen aus Ihrem beruflichen oder privaten Alltag? Wer heute bei einem trendigen Lieferdienst für Essen, wie HelloFresh oder Lieferando bestellt, tut dies nicht, um den Gang zum Supermarkt zu sparen – zumindest nicht allein deswegen. Der Käufer möchte eine Idee für ein vollständiges Menü erhalten, zusammen mit dem dazugehörigen Kochrezept und aufeinander abgestimmten Zutaten in der richtigen Mengen. Alle Bausteine sollen passgenau ineinandergreifen und die Umsetzung spielerisch einfach machen. Der Kunde kauft eine Lösung, einen handfesten Nutzen, kein Sammelsurium von Komponenten oder Zubehörteilen. Das Angebot soll Ihren Alltag erleichtern und maßgeblich vereinfachen, nicht beschwerlicher gestalten. Im Idealfall funktioniert auch eine technisch anspruchsvolle Anwendung nach Plug-and-Play-Prinzipien: Einrichten, Aktivieren und sogleich das Produkt komfortabel nutzen können.
Nach demselben grundlegenden Prinzip verfahren wir von Chargetic ebenfalls. Den Kern der Hardwarekomponenten bildet eine intelligente und skalierfähige Ladestation von etablierten Herstellern der Europäischen Union. Diese sind hochwertiger und vor allem intelligenter als günstige Import-Ladelösungen ohne höheren Funktionsumfang. Die höherwertigen und technisch fortschrittlicheren Ladestationen in unserem handverlesenem Sortiment, sind intelligent und erweiterbar ausgelegt, schnittstellen- und cloudfähig und bieten die Möglichkeit, die Ladeleistung situationsbezogen anzupassen, auch im laufenden Betrieb.
Mehr noch, Sie erhalten nicht nur eine hochwertige Ladestation für Ihr Zuhause, sondern auch ein schlüssiges Konzept, wie diese langfristig skaliert werden kann. Bereits mit der Grundsteinlegung erfolgt die Ausrichtung der Ladeinfrastruktur auf den derzeitigen sowie künftigen Bedarf. Die Reichweite und Leistung der Ladelösung ist bereits zu Beginn auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten und in der Lage, mit den steigenden Anforderungen im Alltag oder der Zukunft zu wachsen. Hinzukommt eine Softwareanwendung, deren Service es Ihnen erlaubt, alle Vorgänge jederzeit transparent und leicht verständlich einzusehen. Sie bietet zahlreiche Funktionen, darunter verschiedene Nutzerrollen, die Zuweisung von Zugängen und Kompetenzen, jederzeit alle wichtigen Daten im Dashboard abrufen und exportieren zu können und einige weitere.
Unser variables Gesamtkonzept aus einer Hand heraus richtet sich an alle relevanten Akteure: an Bewohner der Wohnimmobilien, an die Vermieter von Mietshäusern, Hausverwaltungen oder Bauträger sowie deren Bedürfnisse und Anforderungen. Alle Bausteine sind aufeinander abgestimmt. Ein Lademanagement ist eine wichtige Softwarekomponente zeitgemäßer Ladeinfrastruktur und heute kaum noch wegzudenken. Insbesondere große Wohnobjekte mit etlichen Stellplätzen sind nahezu zwangsläufig auf ein Management Ihrer komplexen Ladelösung angewiesen. Wie wir bereits wissen, kann die Ladeinfrastruktur nur einen Ladepunkt umfassen, doch in der Praxis besteht meist Bedarf für mehrere Ladestationen pro Wohnobjekt. Worauf ist also genau zu achten? Welche zentralen Anforderungen sollte ein modernes Lademanagement für Ladelösungen in Wohnimmobilien erfüllen?
Punkt 1: Remote-Access für externen Zugang
Ein System für Lademanagement stellt eine Software eines Herstellers für Ladetechnik oder eines dezidierten Full Service-Anbieters dar. Für die Aufrechterhaltung, Pflege und Erweiterung der Softwarearchitektur sind technische Zu- und Abgänge erforderlich sowie Schnittstellen mit Programmen externer Anbieter oder Auftragnehmer. Neben des obligatorischen Zugangs des Betreibers, um neue Updates aufzuspielen, Fehler remote zu beheben oder die Software vollständig zu rebooten, sind weitere in der Praxis erforderlich.
Ein modernes Lademanagement erlaubt es, über digitale Schnittstellen die reibungslose Kommunikation zum Software-Backend des Herstellers sowie zu Endgeräten des Nutzers, wie Ihren PC oder Smartphone zu gewährleisten. Eine rudimentäre Autarkie bieten alle Ladelösungen. Zum Beispiel speichern viele Ladestationen alle Informationen der Ladevorgänge lokal und können dort auf einen Datenträger geladen werden, um sie dann in ein Buchhaltungssystem zu übertragen und zu archivieren. Diesen hakeligen Aufwand betreibt in der Praxis niemand manuell, dies wäre im Alltag viel zu umständlich und fehlerbehaftet.
Stattdessen müssen Datensätze jederzeit remote zugänglich und exportierbar sein, idealerweise in einer leicht nachvollziehbaren und anschaulichen Weise. Gängige Formate für den Datenexport sind Excel- und CSV-Tabellen, die problemlos von externen Softwarelösungen verarbeitet werden können. Auf diese Weise können Rechnungsdokumente der monatlich erfolgenden Abrechnung einfach der internen Buchhaltung oder der Steuerberatung übermittelt werden.
Punkt 2: automatisierte Kostendarstellung und Abrechnung
Wichtige Informationen bezüglich des einzelnen Ladevorgangs, wie Ladedauer, Stromverbrauch in kW sowie Angaben zur Ladestation und zum Zeitpunkt werden automatisch generiert und im Hintergrund erfasst sowie tabellarisch abgelegt. Eine tabellarische Auflistung der exakten Datensätze der Ladevorgänge allein genügt heute nicht mehr, auch wenn die jeweilige Preisinformation vorliegen. Moderne Lademanagementsysteme ermöglichen komplexere Aufbereitung der Daten und eine visuell anschauliche der Informationen jenseits der funktionalen Darstellung in numerischer Abfolge.
Ein wichtiger Punkt betrifft die exakte Ermittlung der Kosten sowie deren Zuweisung an den Nutzer. Eine monatliche Rechnung umfasst in aller Regel den Preis des geladenen Stroms sowie noch die Grundgebühren für Strom, Zähler und Betrieb der Infrastruktur. Die Rechnungslegung erfolgt im Lademanagement separiert und penibel genau aufgeschlüsselt nach Haupt- oder Gastnutzer, Strombedarf und Ladedauer.
Im einfachen Fallbeispiel eines Einfamilienhauses ist es der Hauseigentümer und Fahrzeughalter des E-Autos, sofern keine andere Personen die Ladestation nutzen dürfen. In der Realität ist die Frage nach den Kosten und deren Zuweisung schwieriger, vor allem in größeren Wohnobjekten, wie städtischen Mietshäusern oder Wohneigentümergemeinschaften (WEG). Die Zuordnung der Kosten für die Aufladung eines E-Autos ist nicht einfach, da mehrere Bewohner den Ladestrom aus demselben Hausanschlusses entnehmen. Hinzukommen gelegentliche Nutzer, wie Gäste.
Eine linear einfache, aber auch schlicht gestrickte Lösung reicht nicht mehr aus oder verursacht hohe Reibungsverluste. Der Aufwand, die Kosten stets präzise zu ermitteln sowie exakt zuzuweisen, erscheint ohne automatisierte Kostenermittlung und Rechnungslegung illusorisch aufwendig.
Punkt 3: Multi-User-Funktion für verschiedene Nutzer
Moderne und auf dem Markt befindliche Ladelösungen bestehen aus mehreren, aufeinander ausgerichtete und abgestimmte Komponenten. Dies ist notwendig, wenn es nicht nur einen Nutzer, sondern mehrere zugleich und verschiedene Nutzertypen mit hierarchisch abgestuften Rollen gibt.
Im einfachsten Fall steht im Zentrum die Ladestation, hinzukommen eine Softwarelösung im Hintergrund und eine App für den Fahrzeughalter und Nutzer. Viele Ladestationen kommen inklusive einer App des Herstellers, die sich an Privatpersonen und Endkunden richtet sowie eine grundlegende Bandbreite wichtiger Funktionen bereitstellt. In der Praxis großer Wohnimmobilien, mit zahlreichen E-Autos und ebenso vielen Stellplätzen sind deutlich komplexere Anwendungsbeispiele möglich. Hinzukommen weitere zu berücksichtigende Faktoren, wie die Öffnung des Lademanagements für Gäste sowie technische Zugänge für die Hausverwaltung oder dritte Partner, wie Servicetechniker.
In diesem Fallbeispiel ist es notwendig, folgenden Funktionen zu implementieren:
- Die Einrichtung mehrerer Kontentypen im Account der Herstellersoftware- Die hierarchische Abstufung verschiedener Kontentypen und Nutzerrollen
- Die Zuweisung wichtiger Rollen (Hauptnutzer, Gastnutzer und weitere Rollen)
- Die separate Erfassung und Abrechnung des Stromverbrauches und der Kosten
- Weitere Zugänge für die betreuende Hausverwaltung sowie Partnerunternehmen.
In diesem Fall kommen viele einfach konzipierte Softwareanwendungen schnell an ihre Grenzen. Gerade bei günstigen Ladestationen oder solchen, die nicht in ein Lademanagement eingebunden sind, können viele Vorgänge nicht oder nicht angemessen abgebildet oder abgerechnet werden. Ein Lademanagement für Mehrfamilienhäuser ist nicht nur großen Wohnobjekten vorbehalten. Es bietet skalierbare Funktionen, die auch für kleinere Projekte infrage kommen und eine spätere Ausdehnung der Ladeinfrastruktur und Systemkomplexität ermöglichen.
Daher bietet auch unsere eigene Lösung für Lademanagement die erforderlichen Zugänge für verschiedene Nutzerrollen, vornehmlich für folgende Akteure:
- „Hauptnutzer“ für den wichtigsten Nutzer der Ladestation und Fahrzeughalter- „Gastnutzer“ für Familienmitglieder, Bekannte oder Freunde
- „Hausverwaltung“ für die zuständige Haus- und Immobilienvertretung
- „Installateur“ für Dritte, wie Fachbetriebe, Elektriker und Servicetechniker.
Der Bedarf ist klar – doch wie können wir ihn erfüllen?
Dieser Blogbeitrag betraf ein vergleichsweise technisches sowie administratives Thema. Das Lademanagement einer komplexen Ladeinfrastruktur für Hybrid- und E-Autos ist in der Tat ein fachlich anspruchsvolles Gebiet. Hinter der grafisch minimalistischen und visuell reizvollen Darstellung der Daten im eigenen Dashboard und des einfachen Exportes, steht eine vollwertige Softwarearchitektur des Herstellers oder eines Full Service-Anbieters.
Fällt es Ihnen schwer, inhaltlich durchzusteigen und die Vorteile und Vorzüge eines Lademanagements nachzuvollziehen? Damit sind Sie gewiss nicht allein. Und genau hierfür bieten Full Service-Anbieter wie Chargetic Ihnen die Möglichkeit, die gesamte Palette erforderlicher Technologien, komfortabel in einem Angebotsmuster zu erhalten. Sie erhalten diese in breit aufgestellten Anbietern für Portfoliolösungen wie uns, direkt aus einer Hand. Wir können Ihnen gerne, sowohl die Vorzüge als auch die dringend gebotene Notwendigkeit eines Lademanagements erklären und Sie eingehend beraten.
Sie wollen mehr zum Thema Ladeinfrastruktur für E-Autos und dazugehörigen Praxistipps, Hinweisen und Ratschlägen wissen? Dann folgen Sie gerne unserem neuen Unternehmensblog! In regelmäßigen Abständen folgen weitere Beiträge zu unserer Kurzserie der Praxistipps zum Einstieg.
Ihr Team von Chargetic
Offenlegung (Disclosure): Dieser Beitrag wurde nicht extern gesponsert und stellt keine rezensierten Produkte oder Lösungen dar, die als unentgeltliche Produktmuster, Geschenke oder Leihgaben bereitgestellt wurden. Der Beitrag dient informativen Zwecken, wie als Handlungsempfehlung für Leser.
Peter Otto Ruiz
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